Die traditionelle chinesische Medizin wird auch TCM abgekürzt. Die traditionelle chinesische Medizin ist eine über 4000 Jahre alte Heilmethode aus China. Die TCM setzt sich zusammen aus verschiedenen Kategorien hauptsächlich Akupunktur, Akupressur, Qi Gong, Fung Shui, daneben noch chinesische Kräuterheilkunde, Tai-Chi, Tuina und einiges mehr.
Die erste Kategorie, die auch in Europa als erstes bekannt, wurde ist die Akupunktur. Die Akupunktur arbeitet mit dem Energiesystem des Menschen.
Durch die Erkenntnisse im alten China wussten diese bereits, dass der menschliche Körper mit verschiedenen Energiebahnen durchzogen ist. Nach dem Gesetz des Yin Yang gibt es einmal die Energiebahnen, die an der Vorderseite des Körpers laufen. Diese Vorderseite ist die Yang Seite. Die Energiebahnen, die über die sieben Tore bis hin zum Scheitelpunkt den Rücken herauf laufen, sind auf der Yin-Seite. Yin steht für das weibliche, die Tigerin, während Yang für das männliche Prinzip steht.
Diese Körperbahnen werden im chinesischen Meridiane genannt. Die Meridiane sind die Hauptbahnen, die alle Gliedmaßen sowie den Rumpf und den Kopf durch laufen. Sind diese Meridiane in ihrem Energiefluss blockiert oder behindert, so kann mittles Akupunktur durch gesetzte Akupunkturnadeln genau diese Blockade in den Energiebahnen befreit werden.
Akupunktur ist mittlerweile eine anerkannte Behandlungsform in Europa. Die Ausbildung in der Akupunktur endet in einem Meistergrad.
Durch die Akupunkturbehandlung werden diverse Probleme behandelt, wie z.B. Raucherentwöhnung, Übergewicht,… usw.
Das Qi Gong (Chi Gong) ist eine Form, die Energie des Körpers zu konzentrieren und in den richtigen Fluss zu bringen, sodass der Körper mit gut durchfluteten Energie bahnen die Kraft und die Energie für den Alltag besitzt.
Qi Gong ist eine sehr langsame Form, denn die Energie des Körpers wird durch die langsamen Bewegungen und die starke Konzentration auf diese langsamen und doch sehr kraftvollen Bewegungen in den richtigen Fluss gebracht.
Eine weitere Form des Qi Gong ist das Tai Chi. Das Tai Chi (chinesisch gleichbedeutend mit Schattenboxen) ist eine Form, die im frühen China zu Zeiten der großen Dynastien als Verteidigungskunst erlernt worden ist. Im Tai Chi sind die Bewegungsabläufe ähnlich des Qi Gong.
Auch hier steht im Mittelpunkt die Kraft zu konzentrieren, durch den gleichmäßigen Energiefluss der Meridiane. Der Unterschied besteht darin, dass sich ein Kämpfer in der Tai Chi-Übung darauf vorbereitet, blitzschnell auf einen bevorstehenden Angriff, ohne darüber nachzudenken, reagieren zu können. Geleitet durch seine eigene Energie und Stärke wird der Angriff abgewehrt und durch die Technik wird der Gegner kampfunfähig gemacht.
Im Qi Gong ist der Körper wie das Element Wasser. Wasser ist hart, weich, fest oder auch leicht wie Dampf. Wenn sich ein Qi Gong-Übender in seiner Konzentration befindet, dann sind die Bewegungen leicht und sehr sehr langsam. Von Außen betrachtet, sieht es aus, als würde sich der Mensch in Zeitlupe bewegen. Jede Bewegung ist gezielt und konzentriert. Des Weiteren ist die Atmung sehr wichtig. Bei der Ausatmung schließt sich der Körper, bei der Einatmung öffnet sich der Körper. Dieses Prinzip wird im Qi Gong auf den gesamten Körper übertragen. So wird die Energie im gesamten Körper reguliert verteilt und aktiviert.
Durch diese Übungen wird Gesundheit, Zufriedenheit und natürlich auch die Fitness gefördert.
In China ist das Qi Gong ein Volkssport. Die Menschen treffen sich früh morgens, um gemeinsam diese Übungen durchzuführen. Und sie haben alle ein Lächeln im Gesicht, wenn sie diese Übungen beendet haben.
Die Akupressur ist genau wie die Akupunktur auf der Grundlage der Energiebahnen des Körpers entstanden. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen beiden Behandlungsmethoden besteht darin, dass die Akupressur keinerlei Nadeln oder sonstige Werkzeuge benötigt. Die Akupressur arbeitet sehr stark mit der Vorstellung des Behandelnden.
Es wird anhand von Finger- oder Daumendruck auf die entsprechenden Meridian-Punkte der blockierte Energiefluss wiederhergestellt. Während dieser Wiederherstellung ist der Druck beim Einatmen leicht und beim Ausatmen stark. Dadurch entsteht eine Zirkulation in den Energiebahnen. In der Körperempfindung des zu Behandelnden und es werden so Blockaden und Behinderungen gelöst.
Im Feng Shui kommt ganz stark die chinesische Astrologie ins Spiel. Es geht hier stark nach den Himmelsrichtungen, während hier für jede Himmelsrichtung ein Familienmitglied steht. Gemessen anhand der Sonne haben die Chinesen in ihrer Philosophie verschiedene Bedeutungen. Ganz stark sind diese Bedeutungen abhängig von den chinesischen Dämonen (Seelenreich). So gibt es verschiedene Seiten, die von den Chinesen in Einklang gebracht werden, um den Mikro- und Makrokosmos zu entsprechen, Energiefelder, die des Menschen entsprechend, Glück und Reichtum ins Haus bringen.
Feng Shui regelt, wie ein Mensch energetisch richtig wohnt. So gibt es im Feng Shui verschiedene Anweisungen, wo zum Beispiel das Bett stehen sollte oder wo ein guter Platz zum Arbeiten ist.
An diese Lehre halten sich die Chinesen schon Jahrtausende lang. Und wie üblich in China, gibt es dafür einen Meister-Grad. Genauso, wie beim Qi Gong, in der Akupunktur, usw., ist der Meister-Grad das höchste, angesehene Mitglied. In Europa ist Feng Shui noch nicht so lange bekannt und es hat sich, wie vieles, als ein moderner Trend etabliert.